Grenzgänger Zürich

Moral Kill
Auftragsregie für die Campusbühne Luzern


 

"... keine Teenagerthemen, sondern ziemlich dringende Dinge in Zeiten von Occupy fuckin’ what. Julian M. Grünthal und sein Ensemble spielen dabei ... sehr virtuos auf der Klaviatur der Gefühlsmanipulation und der Sehnsuchtsbewirtschaftung...“Moral Kill”, twelve points!"
Christoph Fellmann im Blog des Kulturmagazins
 


Im Oktober 2002 besetzen tschetschenische Aktivisten/Terroristen während einer ausverkauften Musicalvorstellung das Moskauer Dubrovka-Theater - im vollen Bewusstsein, die Aktion mit dem Leben zu bezahlen. Sie nehmen Darsteller und Zuschauer als Geiseln und fordern den sofortigen Waffenstillstand in Tschetschenien.

Die Campusbühne nimmt sich knapp 10 Jahre später diesem Ereignis an und befasst sich mit der Frage nach der moralischen Legitimation des Tötens. Aus der sicheren Distanz zu dieser Geiselnahme entsteht der Versuch, einen Bezug zur eigenen Gegenwart, dem eigenen Gewaltpotential und einen Anhaltspunkt im leistungsorientierten Alltag zu finden.


 


Regie: Julian M. Grünthal
Produktion: Campusbühne Luzern ( www.campusbuehne.ch )
Spiel: Kaj Späth, Eveline Zimmermann, Sahra Styger, Annina Schwarzenbach, Valentin Buehlmann, Alexey Andrushevich